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PROJET BÉNÉFICIAIRE
Animal Hoarding als multidisziplinäre Herausforderung
Domaine d’intervention
Support of Dogs and Cats
Besoin auquel le projet répond
Ziel des Projekts ist die Schaffung einer Datengrundlage als Ausgangspunkt für Präventionsmaßnahmen, basierend auf einer Erhebung zu Animal Hoarding-Fällen in Deutschland und Untersuchung der individuellen Situation von Animal Hoarder*innen. Das Projekt verfolgt folgende Forschungsfragen:
• Welche psychologischen und biografischen Ursachen führen zur Hortung von Tieren?
• Welche praktischen Ansätze für die Arbeit mit den Betroffenen und die Bearbeitung von Fällen lassen sich daraus ableiten?
Territoire concerné
Pays: DE
Région: Bayern
Ville: Neubiberg
Description synthétique du projet:
Animal Hoarding ist ein psychisches Problem, bei dem Menschen eine große Anzahl von Tieren in einer Weise halten, dass sie nicht mehr angemessen versorgt werden können. Dabei verlieren sie erkrankungsbedingt sowohl ihre eigenen als auch die Bedürfnisse ihrer Tiere aus den Augen. Dies kann, u.a. aufgrund der katastrophalen hygienischen Bedingungen, zu erheblichen Tierschutzproblemen führen. Hunde und Katzen sind dabei die am häufigsten gehorteten Tierarten.
Ein zentrales Problem ist die überwiegend (zu) spät erfolgte Meldung von Animal Hoarding-Fällen. Typisch für Animal Hoarder*innen ist, dass sie sich von ihren Mitmenschen isolieren. Der Kipppunkt, an dem eine Tierhaltung ins Animal Hoarding abrutscht, ist deshalb von außen oft schwer festzustellen. Die Behörden können aufgrund dessen meist erst dann eingreifen, wenn der Tierbestand bereits auf ein tierschutzwidriges Maß angestiegen ist.
Auf Seiten der Hoarder*innen werden selbst nach erfolgten Maßnahmen durch die Veterinärämter (z.B. zur Reduktion des Tierbestandes) in vielen Fällen innerhalb kürzester Zeit erneut Tiere angeschafft, da ihre Einsicht für die negativen Auswirkungen erkrankungsbedingt eingeschränkt ist. Eine nachhaltige Unterstützung erfolgt in der Regel nicht. Viele Animal Hoarder*innen sind jedoch bereits aufgrund anderer sozialer oder psychologischer Probleme in das Hilfenetzwerk eingebunden. So haben sie bspw. gesetzliche Betreuer*innen, Familienhilfen oder sind Nachbarschaftshelfer*innen bekannt. Diese sind häufig aber zu wenig auf solche Problemstellungen vorbereitet oder verschließen die Augen, weil sie nicht den Kernbereich ihrer Hilfe betreffen. Hier bedarf es gezielter Aufklärung und Handreichungen, um den Vollzug von Tierschutzfällen zu verbessern. Tiere stärker in den Fokus Sozialer Arbeit zu rücken, würde zudem dazu beitragen, die oftmals enge Beziehung zwischen Menschen und ihren Tieren anzuerkennen und Animal Hoarding-Fällen präventiv vorzubeugen bevor diese entstehen.
Résumé des principaux objectifs attendus:
Die beantragte Förderung umschließt die Projektmodule Begutachtung Ethikkommission, Teilnehmer*innenakquise und Datenerhebung (Interviews). Das erwartete Ergebnis dieses Projektabschnitts ist der Abschluss von mindestens zwölf Interviews mit Animal Hoarder*innen. Aus den Ergebnissen der Befragungen und Interviews sollen im Anschluss an das Projekt Informationsmaterialen und Handlungsempfehlungen für verschiedene professionelle Helfer*innen erarbeitet werden.
Découvrez l'association derrière ce projet
Deutscher Tierschutzbund
In der Raste 10, Bonn, nordrhein-westfalen, 53129, DE
Année de fondation: 1881
Site web / Page Facebook: https://www.tierschutzbund.de/
Mission
Als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland setzen wir uns für den Schutz jedes einzelnen Tieres ein. Unsere Vision ist eine Gesellschaft, die jedes einzelne Tier achtet, ihm Mitgefühl und Respekt entgegenbringt, es vor Leiden, Schmerzen und Angst bewahrt und ein Leben von Mensch und Tier im Einklang mit der Natur nachhaltig ermöglicht.
Siehe auch: https://www.tierschutzbund.de/ueber-uns/wie-wir-arbeiten/vision-mission/